„6”
Aus dem Inhalt der Ausgabe 6:
Kino der ReitKultur
Meilensteine der klassischen Pferdeausbildung
Diese europäischen Reitmeister haben Geschichte geschrieben – unsere zeitlos gültigen Vorbilder für eine faire Pferdeschule.
Plädoyer
So werden Remonten auf leichte Art zu Reitpferden
Respekt, Liebe, Leichtheit: Nach diesem Einmaleins lernen Pferde in Philippes Karls Ecole de Légèreté. Seine Meisterschülerin Sabine Mosen plädiert überzeugend für diesen Weg – und entschlüsselt, warum die Dressurrealität davon abweicht.
Biografie
Nicht konform mit der Norm
Richard Hinrichs gestaltet die Grundausbildung so individuell, wie seine Pferde von Lusitano bis Oldenburger es brauchen. Ziele des Barockpapstes sind Richtung, Takt, Leichtigkeit – und Bahnfiguren, die er auf den Punkt reiten lässt.
Die 10 Leitfragen
10 FAQs… zur Ausbildungsskala nach H.Dv.12
Zwanglosigkeit ist das Zauberwort, mit dem Reitmeister Gert Schwabl von Gordon die Tradition der echten, klassischen Reitvorschrift wieder belebt. Welche Missverständnisse birgt die moderne Skala? Antworten findet er zusammen mit Bianca Rieskamp.
NEUE SERIE: Individuell ausbilden – 5 Fallstudien
Das Pferd weist den Weg: Studie 1: Tyson – schwacher Rücken, starkes Temperament
Die neue ReitKultur-Serie beschreibt anhand der Pferde
Bent Branderups, Begründer der Akademischen Reitweise, die Grundprinzipien einer Ausbildung, die sich nicht nur an Lehrbüchern orientiert. Sondern an den Besonderheiten des Körpers und der Psyche.
Reit-Praxis
… und täglich grüßt die Basisarbeit
Wie wir Remonten schonend ans Gerittenwerden heranführen, formulierten wenige so klar wie Egon von Neindorff. Sein Schüler Christoph Ackermann brachte damit ein Auktionspferd auf den rechten Weg.
Meister-Klasse
„Wer hohe Türme bauen will, muss lange beim Fundament verweilen“
Oberst Alois Podhajsky führte die Wiener Hofreitschule mit sicherem Kurs, feiner Hand und elegantem Stil durch Kriegswirren – immer auf der Basis geduldiger Grundausbildung. Ein Porträt von Werner Poscharnigg.
Klassik im Bücherschrank
Von der Koppel bis zur Kapriole
Jede Reitweise hat eigene Bücher und Philosophien, wie man Jungpferde zu Reitpferden schult. Sibylle Wiemer empfiehlt Waldemar Seunigs Reiter-Bibel, die von größter Erfahrung lebt und zeitlos gültig ist!
Kolumne “Klassisch
gesund reiten”
Die Ausbildung alter Meister – verstaubt oder aktuell wie nie?
Früher war natürlich nicht alles besser. Aber viel Wahres
über Biomechanik und Psyche war bereits bekannt.
Dr. Kathrin Kienapfel gleicht traditionelles Wissen mit
moderner Forschung und Sportreiterei ab.
Analyse
Quo vadis, Remonten und Reiter?
Manches hat sich für Reitpferde im Lauf der Jahrhunderte zum Guten gewandelt. Aber schon am Start haben sie verloren: Wir muten ihnen zu früh zu viel Stress zu und riskieren bleibende Schäden. Anja Beran über Ideal, Wandel und Wirklichkeit der Pferdeausbildung.
Klassische Psychologie
Zurück auf Los – ein Pferdeleben lang
Manche Pferde haben das Pech gepachtet: verpatzte Sozialisation, fehlende Grundausbildung, mysteriöse Krankheiten. Wolfgang Marlie nimmt solche Pferde als Lehrmeister wahr und bietet ihnen erst einmal
die Freundschaft an.
Serie: Harmonie von der Hand in den Sattel
Teil 2: Longieren – runde Sache statt Teufelskreis
Marius Schneider, Meister der Akademischen Reitkunst, streicht das verbreitet planlose Kreiseln an der Longe – und entwickelt es schon beim Jungpferd zu einer runden Sache, aus der sinnvolle Übungen und volle Motivation entstehen.
ReitKultur trifft Therapie
Die Kraft der Diagonalen
Zum Anreiten gehört das Longieren, doch der Kerngedanke dieser vorbereitenden Bodenarbeit ist heute meist vergessen. Bei Klaus Schöneich ist er Dreh- und Angelpunkt, um die natürliche Schiefe zu korrigieren.
Alte Meister,
forsche Geister
Von Kürzeln und Küken
Was haben Altmeister von Neindorff und Sally Swift gemeinsam? Sie erleichtern Remonten das Reitpferdeleben über den guten Sitz. Dr. Lysann Massmann verbindet das Beste der beiden.
Die großen
Klassik-Coaches
Was würden Alte Meister sagen, wenn…
… wir eine Dreijährige bei einer Stutleistungsprüfung vorstellen. Oder ein Fünfjähriger beim Bundeschampionat glänzen soll. Anna Eichinger hörte sich um bei Antoine de Pluvinel, François Robichon de la Guérinière und Gustav Steinbrecht.
Kolumne “KulturBotschaft”
Wem helfen eigentlich Hilfszügel?
Sie müssten eher Zwangszügel heißen. Weil sie schaden, statt zu nutzen, findet Anja Beran.